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Jan und Ben

Hallo ich bin Jan und fast 5 Jahre alt. Mein bester Freund heißt Ben. Ben und ich sind schon immer Freunde und wir gehen in den gleichen Kindergarten. Mama und Papa sagen ich bin ein echter Wirbelwind. Ich habe braune, lockige Haare und am liebsten trage ich Jeans. Ich liebe Geschichten und Bücher. Papa und Mama müssen mir jeden Abend etwas vorlesen. Am Liebsten Geschichten von Abenteuern und Tieren. Am liebsten spiele ich mit Ben, auch nach dem Kindergarten. Gestern hat Mama mir erzählt, dass ich jetzt schon groß genug für einen Schwimmkurs bin und dass sie mich angemeldet haben und das Allerbeste ist, ich gehe zusammen mit Ben. Ben freut sich noch nicht so wirklich, er hat immer erst ein bisschen Angst, aber das ist gar nicht schlimm, solange wir zusammen sind. Ich freu mich jedenfalls darauf und bin schon ganz aufgeregt und gespannt, was mich da alles erwartet.

Gehst du schon in einen Schwimmkurs und warst du auch so aufgeregt wie ich? Ich würde mich freuen, wenn du mich begleitest und meine Geschichte verfolgst. Vielleicht liest dir deine Mama, oder dein Papa ja meine Geschichte vor. Vielleicht gehst du schon in einen Schwimmkurs und kannst mir helfen, oder willst bald einen Schwimmkurs machen und wir lernen… gleich erfährst du dann mehr über mich… Also bis gleich 😊 Euer Jan

1.Kapitel

Jan ist heute schon besonders früh aufgestanden. Es ist noch dunkel, aber Mama muss gleich zur Arbeit. Jan steht auf dem kleinen Hocker im Badezimmer und putzt sich die Zähne.

Er nuschelt mit der Zahnbürste im Mund und erzählt seiner Mama von seinem letzten Traum. „Mama gestern bin ich durch das Weltall geflogen“, Jan wirbelt wild mit den Armen. „Mama, wie ein Astronaut !!!“ Mama lacht und zwinkert ihm zu. „Mein kleiner Abenteurer, jetzt aber schnell die Zähne putzen, sonst musst du noch in Schlafanzug und Socken in den Kindergarten.“ Jan schüttelt den Kopf. Als alle Zähne sauber geputzt sind, hüpft er von seinem Hocker und läuft ins Zimmer, um sich anzuziehen. Mama geht in der Zeit schon in die Küche. Jan hört das Klappern von den Tellern. Aus seinem Kleiderschrank zieht er seinen Pulli und die Hose, sowie Socken und Unterwäsche. Und läuft mit den Anziehsachen die Treppe runter. Er ist ja schon recht groß und zieht sich auch gerne alleine an, aber es ist schön, wenn Mama in der Nähe ist und hier und da nochmal mithilft.

In der Küche sitzt schon Papa mit seiner Zeitung und einer Tasse Kaffee. „Guten Morgen mein Kleiner“ lächelt Papa. Jan zieht die Stirn faltig. „Papa ich werde bald schon 5.“ Papa zwinkert “stimmt, du bist schon ganz schön groß“. „Mama und ich haben uns gerade über unseren Urlaub unterhalten.“ Jan hüpft aufgeregt auf und ab. Urlaub findet Jan immer toll. Er erinnert sich noch gut an den letzten Urlaub. Sie waren am Meer. Jan träumt, er denkt an das Meer, die kleinen Fische und Krebse, die Muscheln, den Sand und die Wellen. Jan liebt den Strand. Obwohl er das letzte Mal schon etwas Angst hatte vor den Wellen, aber nur kurz, an Papas Hand ging das dann super und am Ende des Urlaubes war er nur noch im Meer und wollte gar nicht mehr raus.

„Jan, Jan er hört leise seine Mama rufen, hey Träumer, wir müssen gleich los. Also schnell die Schuhe an.“ „Heute Abend sprechen wir dann nochmal über unseren Urlaub.“ Jan nickt und läuft in den Flur. Auf der Fahrt zum Kindergarten schaut Jan aus dem Fenster und freut sich schon jetzt auf den Urlaub. Das muss er unbedingt gleich Ben erzählen.

Jan fährt also in den Urlaub, vielleicht wieder ans Meer. Warst du schon einmal im Meer? Hattest du auch erst etwas Angst vor den großen Wellen? Überlege, wo du das letzte Mal im Urlaub warst und was dir da am besten gefallen hat.

2. Kapitel

Abends, beim Abendbrot besprechen die 3 ihren Tag und beschließen, im Sommer fliegen sie wieder zusammen ans Meer. Jan jubelt und freut sich und würde am liebsten schon jetzt in den Urlaub fliegen. Papa lacht:“ so Großer, es ist schon spät, Zähneputzen, waschen und ab ins Bett.“ Jan ist noch gar nicht müde. Papa stupst ihn an und sagt:“ auf geht es, sonst wird das heute nichts mehr mit einer Geschichte.“

Jan schaut ihn mit großen Augen an, das will er sich auf keinen Fall entgehen lassen. Jan nickt und macht sich auf den Weg ins Zimmer, um seinen Schlafanzug zu holen…

In der Zwischenzeit wartet Mama schon auf ihn im Badezimmer. „Mama wie lange dauert es noch bis wir in den Urlaub fliegen?“ Mama lacht, das dauert noch eine Zeit, wir wollen ja erst im Sommer in den Urlaub und jetzt haben wir erst Anfang des Jahres. Jan ist ein bisschen enttäuscht. 

Zurück aus dem Badezimmer kuschelt sich Jan in sein Bett. Er wartet auf Papa und er hat sich schon ein Buch ausgesucht…

Papa kommt ins Zimmer und setzt sich neben ihn ans Bett. Mein Tag am Meer, fängt er an zu lesen… Jan schaut sich alles genau an und hin und wieder unterbricht er Papa, um ihm eine Frage zu stellen, oder ihm ein Bild zu zeigen. In dem Buch sieht er verschiedene große und kleine Fische, Muscheln Kinder, die im Sand spielen und sich im Wasser nassspritzen. Den Eisverkäufer, die kleinen Fischerboote, Krebse und vieles mehr. Papa liest den letzten Satz und schließt das Buch. „Ein sehr schönes Buch Jan, da freuen wir uns aber beide wohl auf den Urlaub.“  Jan nickt und Mama kommt ins Zimmer.

„Jan was hältst du davon, wenn wir dich für einen Schwimmkurs anmelden?“ Jan ist entsetzt, „aber Papa, ich kann doch schon schwimmen, du sagst immer, ich bin wie ein kleiner Fisch.“ Papa muss schmunzeln, „da hast du Recht, aber im einem Schwimmkurs lernt man richtig alleine schwimmen ohne Schwimmflügel.“ Jan schaut ihn erschrocken an. Mama nickt zustimmend und erzählt Jan von einem Schwimmkurs, dass er dann in eine extra Schule geht und da alles lernt und sie jetzt schon groß genug ist. Jan ist sich nicht so sicher, ob er schon groß genug ist und was er von der Idee halten soll. Mama nimmt ihn in den Arm und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. Jetzt wird erstmal geschlafen wir besprechen das noch. Ich werde mich mal informieren und dir das dann alles erklären. Jan nickt Mama „darf Ben dann auch in die extra Schule? Ohne Ben möchte ich das nicht.“ Mama drückt ihn nochmal aufmunternd und verspricht ihm, das auch mit Bens Mama zu besprechen. Papa drückt Jan nochmal und macht das Licht aus. Jan denkt noch ein bisschen nach und schläft dann auch tief und fest ein…

3. Kapitel

Heute ist Samstag und Jan kann heute nicht mit Ben im Kindergarten spielen. Der Kindergarten ist ja am Wochenende immer geschlossen. Jan ist es langweilig, er sitzt in der Küche und malt. Mama telefoniert mit Oma und Papa liest in der Zeitung. Heute regnet es den ganzen Tag. Was Ben gerade wohl macht?  Jan hüpft vom Stuhl und geht zum Fenster. „Papa was machen wir heute noch?“ Papa legt die Zeitung auf den Tisch. „Was möchtest du denn heute noch machen?“ „Heute kommen Oma und Opa zu Besuch, aber wenn du Lust hast, können wir in deinem Zimmer etwas bauen, was hältst du von einem Zelt, eine kleine Räuberhöhle.“ Schlägt Papa vor. Das ist eine tolle Idee findet Jan. Er hüpft durch die Wohnung und sammelt alles ein, was er für seine Höhle gebrauchen könnte. Im Wohnzimmer die kleinen Kissen vom Sofa, Mamas Kuscheldecke, eine Flasche Wasser, und Kekse. Aus dem Schlafzimmer holt er noch weitere Decken und Kissen und aus der kleinen Kammer die Taschenlampe 🔦. Jan bringt alles in sein Zimmer. “Papa: ich bin fertig kommst du?“ Die 2 bauen den ganzen Vormittag und am Ende ist eine tolle Höhle entstanden. Jan freut sich sehr und betrachtet seine kleine Höhle.

Es klingelt an der Türe. Hurra Oma und Opa sind da. Jan hüpft die Treppe runter und springt in Opas Arme, der er lachend durch die Luft wirbelt. Jan nimmt ihn an die Hand und zieht ihn hinter sich her. „Komm Opa, schnell ich zeig dir meine kleine Höhle, die haben Papa und ich heute gebaut.“ Mama kommt in den Flur und begrüßt die beiden. “ Jan du Wirbelwind, lass Opa und Oma erstmal reinkommen. Die 5 gehen erst einmal in die Küche. Oma bückt sich zu Jan hinunter und zieht eine kleine Türe aus ihrer Tasche. „Schau mal, wir haben dir etwas mitgebracht. Wir haben gehört, dass du das sicher gut gebrauchen kannst.“ Jan packt das Geschenk der Oma aus:“ wie schön,“ ruft Jan und in der Hand hält er eine neue Badehose, mit coolen Streifen drauf in seiner Lieblingsfarbe in Blau hoch. „Opa und ich haben gehört, du willst bald in den Urlaub und schwimmen lernen, da braucht man auch eine Badehose.“ Jan freut sich sehr, am liebsten würde er sie direkt anziehen.

Nachmittags spielt er noch mit Oma und Opa Memory, da ist er richtig gut drin und kann sich schon viel merken und er findet oft die richtigen Pärchen.

Abends im Badezimmer beim Zähneputzen fragt er Mama, ob er in seiner Höhle schlafen kann: „bitte Mama, die ist auch ganz gemütlich“. Mama stimmt zu und die beiden klettern mit einem Buch und Taschenlampe in die Höhle. Jan lauscht noch der Geschichte, die Mama ihm vorliest und schläft schnell ein.

Was spielst du am liebsten am Wochenende und wenn es den ganzen Tag regnet?

Was würdest Du in eine Höhle alles mitnehmen? Ich würde auch gerne eine kleine Räuberhöhle haben und mich da rein kuscheln. Vielleicht kannst du dir auch eine bauen, das nächste Wochenende kommt ja bald.

4.Kapitel

Jan ist gerade erst aufgewacht und noch ganz schön müde, aber geschlafen hat er großartig. Er klettert aus ihrer Höhle und streckt sich. Brrr ist das kalt, Jan schüttelt sich und zieht seinen Pullover von gestern über den Schlafanzug.

In der Küche hört er schon Mama und Papa, die sich unterhalten…, also macht er sich auf den Weg in die Küche.

„Guten Morgen Jan, hast du gut in deiner Höhle geschlafen?“ Fragt Papa und Mama stellt ihm eine Tasse mit Kakao und einen Teller mit einem Käsebrot auf seinen Platz. Jan nickt und trinkt erstmal einen großen Schluck Kakao. Dann wundert er sich, in der Küche steht die große Tasche, die sie immer am Meer benutzen.“ Mama, fahren wir heute in den Urlaub?“  „Nein mein Schatz, erst im Sommer, aber Papa und ich haben uns überlegt, wir können ja heute ins Schwimmbad fahren.“ „Hast du Lust?“ „Ja“, ruft Jan, denn er mag das Schwimmbad und besonders die Rutsche. Ok dann schnell frühstücken und dann los, Papa klatscht in die Hände. Jan trinkt den Kakao aus und isst schnell sein Brot. Mama gibt ihm noch eine Handvoll Weintrauben. Was müssen wir alles einpacken Jan? Jan überlegt und läuft los in sein Zimmer und kommt mit der neuen Badehose von Oma zurück. Mama lacht. Stimmt, die dürfen wir nicht vergessen. Zusammen gehen sie noch ins Badezimmer und holen Jans Bademantel, große Handtücher und das Duschgel. Im Schlafzimmer sammeln sie noch die Badesachen von Mama und Papa ein und aus dem Schuhschrank die Badeschlappen. Als letztes noch aus der Abstellkammer Jans Schwimmflügel. Die Tasche wird voller und voller. „Gut, dass wir so eine große Tasche haben,“ lacht Mama…

Mama packt noch ein paar Kekse in die Dose und ein paar Weintrauben und eine Banane. Schwimmen macht hungrig, „Jan geh Du schonmal nach oben und suchst deinen Jogginganzug und Unterwäsche“. „Den kannst du ja schon alleine anziehen“ sagt Papa dann. Jan macht sich auf den Weg, er möchte schnell ins Schwimmbad. Da war er schon öfters mit Papa und Mama. Oben auf der Treppe ruft Jan dann noch „Mama darf ich noch aus dem Badezimmer mein Spielzeug mitnehmen?“ Als Mama das bestätigt läuft er auch noch ins Badezimmer und holt den kleinen Sack mit dem Badespielzeug…

Mit voller Tasche geht es dann auch schon los, die 3 fahren mit dem Auto ins Schwimmbad.

Warst du schonmal im Schwimmbad? Was würdest du alles einpacken für einen Tag im Schwimmbad und muss auf jeden Fall in die Tasche? Überlege, was du alles im Schwimmbad machen kannst. Vielleicht hast du Lust und schickst mir eine Zeichnung, was alles in deine Tasche kommt, ich bin gespannt.

Da es durch Corona gerade nicht möglich ist ein Schwimmbad zu besuchen, kannst du alternativ auch in der Badewanne eine Runde planschen. Auch da gibt es einige Spiele, die dich an das Schwimmen erinnert. Ich habe dir einige Spiele aufgeschrieben, die du ausprobieren kannst.

1) Für das erste Spiel brauchst du einen Strohhalm und einen Tischtennisball

Jetzt pustet ihr feste in den Strohhalm und lasst den Ball durch das Wasser hüpfen

2) Mit dem Strohhalm kannst du oben auf der Wasseroberfläche Wellen pusten, taucht der Strohhalm ins Wasser entstehen Blubberblasen

3) Das kannst Du auch ohne Strohhalm mit dem Mund üben, aber denk daran, immer oben Luft holen und unter Wasser auspusten, damit Du dich nicht verschluckst.

4) Wenn Du schon mutiger bist, kannst Du auch mit dem ganzen Gesicht ins Wasser tauchen und wenn du schon ein echter Taucher bist, kann Mama oder Papa zählen, wie lange du die Luft anhalten und tauchen kannst 

5) Bei „alles muss gewaschen werden“, brauchst du eine kleine Schüssel oder Gießkanne. Lass das Wasser aus der Schüssel erst über deine Füße gießen, dann über deine Beine und Knie, den Rücken, den Bauch, die Hände, die Arme und Schultern und wenn du schon mutiger bist, auch über dein Gesicht und deinen Kopf

Das Alles kannst du immer wieder in der Badewanne üben, am besten ohne Schaum und du wirst bestimmt von Mal zu Mal mutiger.

Ich wünsche dir viel Spaß

5.Kapitel

Nach ein paar Minuten Autofahrt kommen die 3 im Schwimmbad an. Schon im Eingang riecht Jan das Schwimmbad. Papa geht zur Kasse und bezahlt, die Eintrittskarten 2,5 Stunden dürfen sie jetzt bleiben. Jan geht mit Mama in die Umkleide. Die neue Badehose sieht toll aus „Mama guck mal!!“ Jan dreht sich und seine Mama lacht. „Die passt dir aber sehr gut, siehst du wir haben ja gesagt du bist wieder ein Stück gewachsen.“ Jan nickt.

In der Schwimmhalle wartet Papa schon da seid ihr beiden ja, er lächelt. Ich würde sagen, wir suchen uns erstmal ein Plätzen, um die Tasche abzustellen. Jan will sofort loslegen. „Stopp Jan, im Schwimmbad darf man nicht rennen, mahnt Papa, es ist sehr glatt und du hast auch noch keine Schwimmflügelchen um. So lange du noch nicht schwimmen kannst, müssen die zur Sicherheit sein.“ 

Jan nimmt Mamas Hand und die 3 laufen Richtung Wärmebänke. Jan schaut sich überall um es gibt ein großes Schwimmerbecken mit den Sprungtürmen, aber das ist nur für die Schwimmer. Ein kleineres Becken mit Spritzdüsen, die große Rutsche, ein Kinderbecken mit kleiner Rutsche und verschiedenen Tieren, die auch mit Wasserspritzen. Jan freut sich schon sehr. An den Wärmebänken angekommen, stellt Mama die große Tasche ab und sucht nach den Schwimmflügeln. „Jan komm wir machen deine Flügelchen drum und dann müssen wir erstmal duschen.“

Jan mag die Dusche im Schwimmbad nicht so gerne und schüttelt den Kopf, Mama muss das sein?“ Papa erklärt Jan, dass man vor dem Schwimmen sich auf jeden Fall abkühlen muss und nicht einfach sofort ins Wasser darf. Jan wir müssen vorher duschen gehen. Zum einen, um uns sauber zu machen. Jan schaut ihn an „aber Papa ich war doch gar nicht draußen spielen“ Papa lacht, „das Stimmt, aber noch wichtiger ist, dass der Körper sich an das kältere Wasser gewöhnt, sonst könnte dein Herz sich erschrecken und das wollen wir ja nicht.“ „Ok dann gehen wir duschen,“ sagt Jan, denn erschrecken will er sich nicht. In der Dusche zeigt Mama ihm, wie man es am besten macht, erst die Füße und Beine, dann die Hände und Arme und dann den Rest…

Wieder im Schwimmbad geht Mama ein paar Runden im großen Becken schwimmen und Jan und Papa gehen ins Kinderbecken. Sie hüpfen an den Treppen, Blubbern und Tauchen und Jan springt in Papas Arme. Papa wirbelt ihn durch die Luft und Jan quickt. Jan ist sehr gerne im Schwimmbad und Papa zeigt ihr ein paar Sachen, die er immer wieder versucht nachzumachen. Als Mama dazu kommt hangeln sie sich am Rand entlang und Jan zeigt Mama wie er auf dem Rücken liegen kann und wie mutig er heute in Papas Arme springt. Die 3 gehen auch rutschen, erst immer nur auf Papas oder Mamas Schoss, aber dann möchte es Jan auch mal alleine ausprobieren. Papa rutscht vor, oben hat Jan dann doch etwas Angst. Er hält Mamas Hand. „Mama ich glaub ich trau mich nicht.“ Mama drückt Jans Hand „ist doch nicht schlimm, du kannst auch mit mir rutschen, aber ich bin mir sicher du schaffst das und unten wartet Papa und fängt dich auf.“ Jan überlegt etwas, nickt dann, setzt sich hin und rutscht ganz alleine. Unten steht Papa wie Mama gesagt hat und fängt er auf. Jan ist sehr stolz auf sich und jubelt „Papa ich habe es geschafft.“ „Siehst du mein Großer, ich wusste, dass du das kannst.“

Die 2 Stunden sind schnell um und in der Umkleide ist Jan traurig, dass es schon vorbei ist. Aber ihre Mama verspricht, dass sie bestimmt bald wieder schwimmen gehen. Jan will das unbedingt Ben erzählen, sobald wieder Kindergarten ist. Der wird Augen machen, dass Jan sich getraut hat ganz alleine zu rutschen.

„Mama, ich habe ganz doll Hunger, mein Bauch brummelt schon.“ Mama lacht und gibt Jan die kleine Dose die sie heute Morgen gepackt hat. Jan nimmt sich die Banane und eine Hand voll Kekse. Im Auto ist Jan ganz schön müde, ihre Augen fallen zu und er schläft ein…

Was machst du am liebsten im Schwimmbad? Gibt es auch etwas, was dir vielleicht noch Angst macht? Angst zu haben ist gar nicht schlimm, wir alle können nur dazu lernen und dann vergeht auch die Angst und wir werden mutiger. Jeden Tag werden wir größer und lernen dazu…

Jan und Ella machen heute eine Pause…

Ich wünsche Euch allen einen schönen 2. Advent und für alle Kinder einen schönen Nikolaustag mit viel heißer Schokolade und leckeren Keksen. Wir lesen uns morgen wieder…

Kapitel 6 und 7

Jan und seine Mama sind auf dem Weg in den Kindergarten. Heute freut sich Jan besonders, denn heute ist der ganze Tag Jan- und Ben-Tag.

Jan hat den ganzen Tag schon durchgeplant. „Mama, wann kommst du, Ben und mich abholen?“ Mama antwortet: „Vor dem Mittagessen. Jan freut sich, denn heute kommt Ben zu ihr zum Spielen. Die 2 kommen vor der Kita an. Als Mama die Autotür öffnet, hüpft Jan schon aus dem Auto. „Komm Mama, schnell! Ben ist bestimmt schon da.“ Jan zieht ihre Mama hinter sich her…

Hinten im Gang sieht er schon Ben, dicke Tränen laufen ihr übers Gesicht. Er sitzt auf dem Boden und ihre Mama schaut ihn tröstend an. Jan ruft: „Ben! Ben!“ und läuft auf ihre Freundin zu. „Warum weinst Du? Es ist doch ein toller Tag.“ Sie nimmt ihn an die Hand und sagt: „Komm wir gehen in die Puppenecke.“ Ben wischt sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. Eigentlich möchte er lieber mit Mama und ihrem kleinen Bruder nach Hause. Das ist so ungerecht, Lio darf mit nach Hause. Ja er freut sich das Jan jetzt da ist, aber er ist gerne bei Mama. Ihre Mama gibt ihr einen Kuss und drückt ihn nochmal. „Na los, Ben! Geh mit Jan spielen! Ich komm heute Nachmittag zu Jan und hol dich da ab.“ Ben nickt. Jan wird ungeduldig: „Tschüss Mama.“ Er wirft ihr noch einen Kuss zu und zieht Ben dann hinter sich her. Der Vormittag vergeht wie im Flug. Auch Ben lacht und quiekt und spielt. Die beiden malen, verkleiden sich und spielen sämtliche Spiele durch, bis Jans Mama in der Türe steht…

Zu Hause bei Ben sitzen die 3 erstmal am Tisch. Es gibt Spaghetti, die lieben die beiden Mädchen. Jans Papa ist heute im Büro.

„Wie war es im Kindergarten?“ fragt Jans Mama und beide Mädchen reden durcheinander drauf los. Mama lacht und die 2 müssen auch über sich lachen. Ben ist froh, dass er Jan hat. Mit ihm traut er sich viel mehr. Ben ist sein bester Freund. Die 3 unterhalten sich noch über den Kindergarten und dann verschwinden die Jungen in Jans Zimmer.

Sie spielen dort den ganzen Nachmittag und haben viel Spaß. Jan hört ihre Mama telefonieren, das tut sie heute schon lange und Jan wundert sich. Nachmittags klingelt es an der Türe, es ist Ben’s Mama mit dem kleinen Lio auf dem Arm. Ben freut sich, als er hört, dass ihre Mutter wieder da ist, aber er spielt gerade so schön. Die beiden Jungen laufen in die Küche. „Mama, kann Ben noch ein bisschen bleiben? Bitte es ist gerade so schön?“ Jan guckt ihre Mama mit großen Augen an. „Natürlich kann Ben noch etwas bleiben. Wir haben sowieso noch etwas besprechen.“ Die beiden Jungen freuen sich und verschwinden wieder in Jans Zimmer und fangen an zu malen und die Mütter unterhalten sich und trinken Kaffee…

„Jan kommt bitte runter!“ ruft ihre Mutter. „Ben muss langsam nach Hause und Lio ist auch schon ganz müde.“ Die Jungen sind traurig, aber sie sehen sich ja schon morgen wieder im Kindergarten. Sie laufen zusammen in die Küche mit ihren Bildern, die sie gerade noch fertig gemalt haben. „Schau mal Mama! Ich habe das Schwimmbad gemalt. Ich habe Ben erzählt, dass ich ganz alleine gerutscht bin.“ „Sehr schön.“ antwortet Mama. „Zum Thema Schwimmen wollten wir Euch sowieso etwas erzählen. Ich habe heute mit der Schwimmschule telefoniert und die haben mir alles erklärt und erzählt, wir können uns einen Schwimmkurs angucken und vielleicht habt ihr schon bald einen Platz und könnt zum Schwimmen gehen.“ Jan jubelt. Ben wird ganz still. Seine Mutter schaut ihn verwundert an. „Ben, was ist los? Freust Du dich nicht, dass du mit Jan zusammen schwimmen lernen kannst?“ Ben schüttelt den Kopf: „Nein, ich will nicht schwimmen. Schwimmen ist doof.“ Ben presst seine Lippen aufeinander und ballt die Hände zu Fäusten. Er möchte nicht weinen, aber dann laufen schon die Tränen. Jan versteht die Welt nicht mehr. Er hatte sich so gefreut, mit Ben zum Schwimmen zu gehen.

Warum reagiert Ben so? Kannst Du das verstehen? Hast Du dich auch schonmal so gefühlt? Was glaubst Du, warum Ben schwimmen nicht mag?

Kapitel 8

Heute mal aus Ben Sicht…

Ben sitzt im Auto. Er möchte mit niemanden reden. Zuhause verschwindet er sofort in ihrem Zimmer, nach einigen Minuten klopft es an der Türe. „Ben Maus können wir mal reden?“ Ben nickt und ihre Mutter kommt ins Zimmer und setzt sich zu ihr aufs Bett. „Mama“ schluchzt Ben „ich will nicht schwimmen, das ist doof.“ Mama streichelt ihr über die Haare und tröstet ihn. Mama erklärt ihm, wie wichtig es ist, dass er schwimmen lernt und erzählt vom Urlaub und der Schule, vom Sommer, wenn es warm ist und sie sich abkühlen wollen. Ben hört aufmerksam zu. Sie fragt ihn auch, warum er denkt, dass schwimmen doof ist, denn er war ja noch nie in einem Schwimmkurs und mit Mama und Papa geht er doch auch gerne schwimmen. Ben überlegt, Mama hat eigentlich Recht, er spielt auch gerne mit Lio oder Mama in der Badewanne. „Wusstest Du, dass du in Mamas Bauch auch schon im Wasser warst? Oder dass wir Wasser brauchen?“ Ben schaut Mama skeptisch an. „Warum brauchen wir Wasser?“ Na zum Waschen, Trinken uns abkühlen, putzen, zum Blumengießen und auch, wenn wir weinen. Aus was sind denn deine Tränen?“ Ben überlegt, eigentlich findet Ben schwimmen gar nicht doof, aber ein Schwimmkurs macht ihm Angst. „Mama und wenn ich das nicht kann, oder die anderen Kinder lachen?“ Mama antwortet:“ warum sollte jemand lachen? Da lernen ja alle erstmal schwimmen und sind wie du, noch neu und ich glaube du lernst das schon.“ „Erinnerst du dich noch ans Fahrrad fahren?“ Da hast du auch gedacht, das könntest du nicht und hast geschimpft, dass das Fahrradfahren doof ist und du hast so viel geübt, immer wieder, bis Papa dich losgelassen hat. Ben erinnert sich und ist ein bisschen stolz auf sich. Im Kindergarten gibt es noch Kinder die nicht Fahrradfahren können, Ben nickt. Siehst du, ich denke wir können uns den Schwimmkurs ja mal angucken und wenn du magst, können wir auch ins Schwimmbad gehen und üben, dann passt Papa auf Lio auf und wir 2 üben. Das findet Ben schön, er nickt und klettert auf Mamas Schoß. Er möchte es wenigstens versuchen und sagt ihrer Mutter: „ok, wir probieren es.“

Gleichzeitig bei Jan. „Mama warum will Ben nicht mit mir schwimmen lernen, wir sind doch Freunde?“ Ben ist traurig. „Ach, Schatz ich glaube das hat nichts mit dir zutun. Ben hat wahrscheinlich nur etwas Angst, das ist ja auch alles neu und ihr wart noch nicht in einem Schwimmkurs. Ich denke Bens Mama wird ihm das genauso erklären wie wir dir und dass es wichtig ist schwimmen zu lernen.“ „Mama, was macht man bei einem Schwimmkurs?“ Jan und Mama sitzen im Wohnzimmer auf dem Sofa.“ Ich habe heute sehr lange telefoniert mit der Schwimmschule, wenn du magst erzähle ich dir davon.“ Jan nickt. „Also in der Schwimmschule in der wir dich angemeldet haben, werden 2 Schwimmlehrerinnen auf Euch warten und euch begrüßen.“ Die Mamas helfen beim Umziehen und können dann draußen warten. Es gibt eine Möglichkeit, dass man ins Schwimmbad gucken kann. Das werden wir in den nächsten Tagen mal machen und dann kannst du dir das Alles mal ansehen. Mit dir und Ben werden noch andere Kinder da sein, alle lernen das Schwimmen. Es ist ein bisschen wie Schule. Ihr lernt wie man sich beim Schwimmen bewegt und es gibt kleine Abzeichen, wenn man etwas besonders gut kann oder geübt hat. Jan ist begeistert, er ist im Sommer Vorschulkind und freut sich auf die Schule und wenn eine Schwimmschule wie eine Schule ist, dann findet er es bestimmt gut, und dann sind da noch die Abzeichen, die will Jan auf jeden Fall auch machen. „Mama ich freu mich auf die Schwimmschule und ich glaube, Ben auch. Ich frag ihn morgen nochmal.“ Jetzt ist es aber Zeit fürs Bett, also ab ins Badezimmer. Papa kommt gleich zum Lesen. Schlaf schön und träum was Schönes.

Angst haben ist gar nichts schlimmes, es gibt so viele neue Sachen und manches macht einem erstmal Angst. Aber wenn man etwas Neues kann, oder gelernt hat, ist man auch ganz besonders stolz. Niemand ist gleich und manches muss man mehr üben und dauert länger und manches geht schnell. Das kennst du sicher auch. Auf was bist du ganz besonders stolz und wovor hattest du erst etwas Angst?

9. Kapitel

Jan

Einige Tage später ist es dann soweit.

Jan und Ben spielen noch zusammen im Kindergarten… „Ben komm schnell wir gucken am Fenster ob, unsere Mamas schon da sind“ ruft Jan. Die beiden sind heute aufgeregt, denn heute gehen sie zu der Schwimmschule und dürfen sich alles schonmal angucken und dann noch auf dem Spielplatz zusammen gehen.

Die 2 Jungen drücken ihre Nasen an die Fenster. Und da kommen auch schon ihre Mütter und Lio. Jans Mama muss lachen und winkt.

Am Schwimmbad angekommen steigen alle zusammen aus. Jan und Ben wundern sich und Jan fragt nach „Mama, aber das ist doch hier gar nicht das Schwimmbad? Hier waren wir noch nie und ich war doch mit Papa schon mehrfach im Schwimmbad.“ Das stimmt, aber wir haben euch ja gesagt es ist eine extra Schwimmschule und die haben hier ihr extra Schwimmbad.

Auf dem Parkplatz stehen noch andere Kinder und ihre Mütter, die durch das Tor gehen. Jans Mutter sagt:“ das sind bestimmt die Schwimmkinder, wir laufen ihnen mal hinterher.“ Vor dem Eingang stehen 2 Frauen, die alle begrüßen. Jan hält Bens Hand und drückt sie, irgendwie hat er ein komisches Gefühl. Alles ist so neu und er kennt das ja hier noch nicht. Eine der Frauen spricht mit Jans Mama, lächelt und kommt auf sie zu. Ihr wollt uns heute mal besuchen kommen und etwas zugucken und schwimmen lernen? Das freut uns ihr braucht nicht aufgeregt sein, hier sind ganz liebe Kinder. Wir gehen uns jetzt alle erstmal umziehen, aber ihr könnt heute gerne an der Fensterscheibe zugucken, wenn ihr lieber heute noch bei euren Mamas bleiben wollt, oder ihr besucht uns in der Schwimmhalle, dann müsst ihr nur die Schuhe ausziehen.

Jan überlegt, heute will er lieber von draußen gucken. Er guckt Ben fragend an. „Ben was denkst du, draußen, oder?“ Ben nickt, „wie du möchtest wir bleiben zusammen.“ Die Schwimmlehrerin lächelte und sagt:“ ihr seid bestimmt gute Freundinnen.“ Ben und Jan gleichzeitig, „die besten“ und lachen. Die Lehrerin scheint nett zu sein. Die restlichen Kinder verschwinden im Gebäude.

Jans und Bens Mama unterhalten sich mit einer anderen Mutter. Bens Mutter ruft die Jungen dazu. „Kommt, es gibt eine große Fensterscheibe da könnt ihr euch alles angucken.“

Von hier aus hat man einen guten Blick. Die Schwimmhalle ist kleiner als das Schwimmbad in dem Jan schon oft war und es gibt auch keine Rutsche. Es dauert nicht lange, dann kommen die Schwimmlehrerinnen und die ersten Kinder auch schon rein. Die Kinder setzen sich alle an den Rand des Beckens.

Mama: „was ziehen die Kinder denn da an?“ Fragt Jan. Das sind Schwimmgürtel, die helfen den Kindern beim Schwimmen üben, ich glaube das ist ähnlich wie Schwimmflügel. Die beiden Mädchen schauen noch einige Zeit zu. Die Schwimmkinder strampeln, machen komische Bewegungen mit den Armen und den Beinen und planschen durchs Wasser. Sie lachen und quietschen. Ein Mädchen weint kurz, aber das nur kurz. Nach einiger Zeit fragt Jans Mama, ob sie genug gesehen haben und ob sie jetzt auf den Spielplatz wollen. Die Jungen nicken und die 4 mit Lio auf dem Arm machen sich auf den Weg.

Nach viel Rutschen und Schaukeln geht es nach Hause. Im Auto fragt Jan nochmal nach, „Mama was haben Die Schwimmkinder für Bewegungen gemacht, das sah komisch aus.“ Das waren die Schwimmbewegungen, so macht man das beim Brustschwimmen. Brustschwimmen lacht Jan, das hört sich aber komisch an.

Kommt Euch das bekannt vor? Wie ist das bei euch im Schwimmkurs? Lernt Ihr auch erst das Brustschwimmen? Was macht ihr in eurem Schwimmkurs und wenn ihr noch keinen Schwimmkurs macht, habt ihr euch schonmal einen Schwimmkurs angeschaut.

Heute habe ich noch ein Video gefunden, was ihr Euch bei Youtube angucken könnt. Da könnt ihr die Schwimmbewegungen sehen und üben…

Ihr müsst nur nach Schwimmen lernen Trockenübungen oder Volker Baars suchen…

Hallo meine Lieben auf Instagram hab ich es schon erzählt. Gestern musste unsere Große ins Krankenhaus und wurde Abends um 20 Uhr noch operiert und ihr wurde der Blinddarm rausgenommen. Ist alles gut verlaufen… Der ganze Tag verlief schon drunter und drüber… jetzt kommt auch noch der Lockdown dazu und mein Sohn ist auch zuhause. Gestern hab ich gemerkt ich brauch eine kurze Pause zum durchatmen. Da ich jeden Tag selber Jan und Ella schreibe und es viel Zeit in Anspruch nimmt, habe ich jetzt entschieden mir ein paar Tage eine Auszeit zunehmen und dann wieder mit freiem Kopf zuschreiben. Dennoch bin ich natürlich auch weiter für die kleinen da und wenn einer mir eine Email etc. zukommen lassen will kann er das auch weiterhin gerne tun ich antworte dann auch wie gewohnt und melde mich 😉 dafür hab ich immer ein paar Minuten Zeit denn ich weiß wie viele kleine unter den Distanzregeln leiden.

One thought on “Jan

  1. Oscar mag die Geschichte sehr. Heute kam ihm die Idee, nachdem er fragte, ob heute eigentlich Schwimmen ist, dass wir doch hier im Wohnzimmer einfach ein Loch buddeln und Wasser reinfüllen. Wir müssten dann nur noch Schimmnudeln kaufen… 😊
    Wir wünschen ein frohes neues Jahr, in dem wir uns hoffentlich bald wieder im und am Becken wiedersehen.
    Viele Grüße von Oscar und Marie

    P.S. Ein Brief/eine Karte ist hier leider nicht angekommen.

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